LG Hünxe - Deutsche Senioren Hallen- und Winterwurfmeisterschaften

Verletzungspech stoppt Hünxer Erfolgsstaffel

Unterloh „springt“ aufs Treppchen

Schiermeister mit „gefühltem“ Bronze

Es begann so gut für die LG Hünxe bei den diesjährigen Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften am 24./25. Februar 2007 in Düsseldorf.

Winfried Heckner und Friedhelm Unterloh konnten sich in ihren Vorläufen über 60m souverän für den Endlauf der AK M55 qualifizieren. Trotz ausgezeichneter Leistungen von 8,14 Sekunden und 8,19 Sekunden mussten sie sich dann hinter den jüngeren Konkurrenten mit den Plätzen 5 und 7 zufrieden geben, blieben aber beide schnellste Sprinter aus dem Leichtathletikverband Nordrhein. Winfried Heckner verpasste in dem Lauf den LG-Rekord von Friedhelm Unterloh, aufgestellt am 8. Januar 2006 bei den Deutschen Senioren Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Düsseldorf, nur um 4 Hundertstel Sekunden.

Beim anschließenden 200m-Zeitendlauf passierte es: Nach starkem Start fasste sich Winfried Heckner auf der Gegengeraden an den Oberschenkel: Muskelfaserriss – das Aus für mindestens zwei bis drei Wochen und Winfried Heckner stand für die 4x200m-Staffel nicht mehr zur Verfügung. Friedhelm Unterloh konnte auch über 200m eine Topleistung abrufen und belegte in 26,62 sec Platz 7.

Der zweite Veranstaltungstag begann um 9.00 Uhr mit dem Weitsprung für die Altersklasse M55. Friedhelm Unterloh hatte mit der drittbesten Weite gemeldet; dementsprechend hoch waren die Erwartungen. Die Konkurrenten legten mit Weiten über 5 m deutlich vor. Unterloh hatte anfängliche Probleme mit dem Timing beim Absprung, die Sprünge wurden ungültig gegeben. Erst im vorletzten Versuch gelang ihm ein Sprung über 5,05 m, Platz 3 mit einem Zentimeter Vorsprung.

Ebenfalls Bronze erkämpfte sich Hilka Wetzel, AK W65 im Hammerwurf. Mit 22,28 m blieb sie nur knapp unter dem LG-Rekord.

Ein ganz heißes Feuer im Eisen hatte die LG Hünxe im anschließenden Hochsprung der AK M50. Werner Schiermeister hatte mit 1,66 m – zweitbeste Hochsprungleistung – gemeldet. Ohne Fehlversuch übersprang er die aufgelegten Höhen in der eleganten Straddel-Technik. Bei 1,61 m waren nur noch vier Springer im Feld, Schiermeister schaffte auch diese Höhe im ersten Versuch, fasste sich aber unmittelbar danach an sein Sprungbein und meldete sich beim Kampfgericht ab. Erste Diagnose: Verletzung des Bandapparates im Knie des Sprungbeines aufgrund der enormen Krafteinwirkung im Augenblick des Absprungs. Damit war auch der fünfte Mann der Staffelmannschaft verletzt, die Laufkollegen Jürgen Remke und Jürgen Sura konnten es nicht glauben. Im vorigen Jahr schied die Staffel aufgrund eines Wechselfehlers aus, in diesem Jahr aufgrund von Verletzungen.

Erfreulich hingegen war das Abschneiden von Gisela Henschel, Deutsche Seniorenmeisterin 2002 im Kugelstoßen. Mit 9,84 m belegte sie Platz 4 in der AK W55 und war damit beste Teilnehmerin des Leichtathletikverbands Nordrhein.

Im Hammerwurf der Frauen AK W60 belegte Barbara Baumert Platz 6 mit 23,32 m.

Düsseldorf, 25. Feb. 2005